
Für ein Selbstlernprogramm in der Nähe von 1.000 Euro lassen sich nicht „mal eben so“ Instagram-Anzeigen schalten und schwups fliegen die Verkäufe rein. Das muss schon etwas durchdacht sein, damit das Geld nicht einfach so verbrannt wird. Jedes Jahr wird es teurer, auf Meta (Facebook & Instagram) Anzeigen zu schalten. Entsprechend muss die Kampagne verdammt gut durchdacht sein, damit sie sich auch wirklich lohnt.
1. Strukturierte Funnel-Strategie
Für ein hochpreisiges Angebot wie zum Beispiel eine Online-Yoga-Teacher-Ausbildung empfiehlt sich ein mehrstufiger Funnel, um kalte Zielgruppen kosteneffizient abzuholen. Anstatt direkt das Hauptprodukt zu bewerben, sollte man zunächst mit einem Freebie oder „Tripwire“ arbeiten. Dies kann z.B. ein kostenloser Lead-Magnet (ein E-Book, eine Mini-Meditation oder ein Webinar) oder ein günstiges Einstiegsangebot (z.B. ein kurzer Online-Kurs für kleines Geld) sein (Facebook Ads for Coaches | The Ultimate Guide for 2023 — Dirty Alchemy Digital Marketing). Ein solches niedrigschwelliges Angebot senkt die Einstiegsbarriere und wandelt kalten Traffic schneller in Leads oder Käufer um (Tripwire Funnels: Complete Guide With 9 Powerful Examples). Die Idee dahinter: Sobald ein Interessent einen kleinen Mehrwert erhalten oder einen kleinen Betrag investiert hat, ist er mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit bereit, sich auch auf die hochpreisige Hauptausbildung einzulassen. Viele erfolgreiche Online-Marketer nutzen diese Taktik, weil sie Vertrauen aufbaut und gleichzeitig hilft, Werbekosten zu refinanzieren – ein gut konvertierendes Tripwire-Angebot kann einen Großteil der Facebook/Meta-Ad-Kosten direkt wieder einspielen (How to Create a Tripwire Product That Bankrolls Your Facebook Ads – Claire Pelletreau). Anschließend führt man den Kunden über E-Mail-Nurturing oder Upsell-Seiten schrittweise zum Kernangebot (der Online-Ausbildung). Diese Produkttreppe stellt sicher, dass kalte Nutzer kostengünstig erwärmt werden und die Customer Acquisition Cost pro endgültigem Käufer sinkt.
2. Best Practices für kalte Zielgruppen
Bei kaltem Traffic auf Meta (Facebook/Instagram) gilt in 2025: Breit starten und den Algorithmus arbeiten lassen. Anstatt ultragenaue Interessen einzugrenzen, nutzt man am besten relativ breite Zielgruppeneinstellungen (z.B. alle, die sich für Yoga, Meditation, Spiritualität interessieren, ggf. Lookalikes) und überlässt es dem Algorithmus, innerhalb dieser Gruppe die passenden Personen zu finden (Scale Your Coaching Business With These 12 Advertising Tips). Zu spezielles Targeting kann die Kosten in die Höhe treiben – vor allem, wenn viele Wettbewerber auf dieselben Interessen bieten (The Number One Facebook Ads Strategy For Yoga Teachers). Stattdessen sollte man die Anzeigeinhalte selbst so gestalten, dass sie die richtigen Leute anziehen (Scale Your Coaching Business With These 12 Advertising Tips). Sprich: Verwende Bilder und Texte, die gezielt angehende Yoga-Lehrer/-innen ansprechen, deren Pain Points und Wünsche adressieren, ohne gegen Meta-Richtlinien zu verstoßen (also eher „Für angehende Yogalehrer gemacht…“ statt „Bist du Yogalehrer?“). Bewährt hat sich insbesondere der Einsatz von Video-Ads, da Video ein visuelles Medium ist und in diesem Markt stark wirkt – man kann im Clip z.B. eine kurze Yoga-Sequenz oder einen Ausschnitt aus dem Ausbildungscontent zeigen, um Aufmerksamkeit zu gewinnen (How To Run Facebook Ads For Online Courses | Upbeat Agency). Dieses Value Video erzeugt initiales Interesse und schafft zudem die Möglichkeit, auf Basis der Video-Aufrufe eine Custom Audience fürs Retargeting aufzubauen. Auch Carousel-Anzeigen funktionieren gut, um kalten Nutzern mehrere Aspekte der Ausbildung zu präsentieren (etwa Lehrinhalte der einzelnen Module, Vorteile, Zertifikat etc.). Wichtig bei kalten Zielgruppen ist außerdem eine klare Benefit-Kommunikation: Überschrift und Text der Ad sollten sofort den größten Nutzen versprechen (z.B. „Werde zertifizierter Chakra-Yoga-Lehrer und transformiere dein Leben und das deiner Schüler“) und einen deutlichen Call-to-Action enthalten („Jetzt kostenlos Info erhalten“ o.ä.). So erzielt man mit kaltem Traffic bessere Klickraten und filtert jene heraus, die echtes Interesse an der Ausbildung haben.
3. Re-Targeting-Strategie
Nicht alle Interessenten konvertieren beim ersten Kontakt – daher ist ein durchdachtes Retargeting unerlässlich, um den CAC zu senken. Über Meta Pixel und Custom Audiences lässt sich genau definieren, wer erneut angesprochen wird: z.B. Website-Besucher, die die Landingpage betrachtet haben, Nutzer, die das Info-Webinar angesehen, aber nicht gebucht haben, oder Video-Zuschauer, die einen Großteil des Ads-Videos geschaut haben. Diese bereits „vorgewärmten“ Personen sollten kontinuierlich mit Follow-up-Anzeigen bespielt werden, um top-of-mind zu bleiben (The Best Strategies for Facebook Retargeting Ads in 2025 – LeadsBridge). In den Retargeting-Ads steht eine andere Botschaft im Vordergrund als in der Kaltakquise: Hier geht es darum, Vertrauen aufzubauen, letzte Zweifel auszuräumen und Dringlichkeit zu erzeugen. Bewährt haben sich z.B. Testimonial-Anzeigen mit Erfolgsgeschichten ehemaliger Kursteilnehmer, die zeigen, welchen Mehrwert die Ausbildung tatsächlich gebracht hat (Social Proof) (12 Prime Facebook Retargeting Ideas To Revive Your ROI). Auch FAQ- oder Einwandbehandlungs-Ads sind sinnvoll – darin kann man häufige Bedenken aufgreifen („Habe ich genug Zeit?“, „Lohnt sich die Investition?“) und sie entkräften, etwa indem man flexible Lernzeiten oder Ratenzahlung hervorhebt. Zudem kann man zögerlichen Nutzern durch limitiertes Angebot einen Schubs geben: etwa ein Frühbucher-Rabatt oder Bonus für die nächste Kursrunde, kommuniziert über eine Retargeting-Ad, die exklusiv an Noch-Nicht-Käufer ausgespielt wird. Solche zeitlich begrenzten Incentives („Nur noch 3 Tage Early-Bird-Preis sichern!“) erhöhen die Conversion-Wahrscheinlichkeit spürbar. Wichtig: Käufer ausschließen (damit man niemanden bewirbt, der schon gebucht hat) und die Frequenz im Auge behalten, damit Interessenten nicht von immer derselben Anzeige genervt werden. Meta bietet Frequenz-Capping, um z.B. jede Retargeting-Ad nur 1–2x pro Woche und Person auszuliefern (How to Create an Effective Facebook Ad Retargeting Funnel : Social Media Examiner). Insgesamt zielt Retargeting darauf ab, warme Leads Schritt für Schritt zur Conversion zu führen – durch wiederholte Berührungspunkte mit jeweils passenden Botschaften entlang der Customer Journey (Informieren ➡️ Vertrauen aufbauen ➡️ überzeugen ➡️ zum richtigen Zeitpunkt das Angebot unterbreiten).
4. Empfohlene Budgetverteilung
Eine clevere Budgetallokation zwischen kaltem Traffic, Retargeting und Tests hilft, den CAC niedrig zu halten und gleichzeitig genug neue Leads hereinzuholen. Als grobe Faustregel kann folgendes Verhältnis dienen: ca. 70% des Budgets für Cold Traffic, 20% für Retargeting und 10% für Testing. Damit stellt man sicher, dass der Löwenanteil in die Gewinnung neuer Interessenten fließt, aber dennoch ausreichend Mittel da sind, um die wertvollen warmen Interessenten erneut anzusprechen (Facebook Retargeting: Everything You Need to Know [2023 Edition]) – denn Retargeting-Zielgruppen reagieren in der Regel mit deutlich höheren Conversion Rates, was das Investment sehr effizient macht. Studien empfehlen mindestens 20% des Werbebudgets für Remarketing einzuplanen. Gleichzeitig sollten etwa 10% (je nach Budgetgröße auch mehr) dediziert für Tests genutzt werden – z.B. zum Ausprobieren neuer Anzeigenmotive, -texte, Videos oder neuer Zielgruppensegmente. Dieses Testing-Budget läuft idealerweise in separaten Kampagnen oder Ad Sets, sodass es die Hauptkampagnen nicht beeinträchtigt. Auf diese Weise kann man kontinuierlich lernen und Optimierungen vornehmen, während Cold- und Warm-Kampagnen stabil weiterlaufen. Im Laufe der Zeit kann man die Verteilung natürlich anpassen: Wenn man merkt, dass Retargeting noch mehr Umsatz generiert, kann man z.B. auf 60/30/10 erhöhen, oder sobald ein Winning Creative identifiziert ist, mehr Budget aus dem Test-Pool ins Scaling der erfolgreichen Ad stecken. Wichtig ist, Budget auch flexibel zu halten und anhand der Performance-Daten regelmäßig zu optimieren – etwa ROAS und CPA für Cold vs. Warm Traffic zu vergleichen und daraufhin Mittel umzuschichten.
5. Content-Arten, die gut konvertieren
Für die Bewerbung von Coaching- und Yoga-Kursen haben sich einige Anzeigenformate und -inhalte besonders bewährt. Im Fokus stehen authentische, inspirierende Creatives, die die Zielgruppe emotional abholen. Zu den Top-Formaten gehören:
- Video-Ads: Videos erzielen in diesem Bereich oft die höchste Aufmerksamkeit. Sie ermöglichen einen persönlichen Einblick – z.B. könnte die Ausbilderin sich vorstellen, einen Yoga-Flow anleiten oder erklären, wie die Ausbildung abläuft. Kurze, prägnante Clips (1–2 Minuten) mit Untertiteln funktionieren am besten (How To Run Facebook Ads For Online Courses | Upbeat Agency). Ein Video kann auch Erfolgsgeschichten zeigen (ehemalige Teilnehmer berichten vor der Kamera) oder einen Vorher-Nachher-Vergleich andeuten. Wichtig ist, die wichtigsten Botschaften in den ersten Sekunden zu platzieren, um Scroll-Stopper-Effekt zu erzielen. Am Ende des Videos sollte klar zum nächsten Schritt aufgefordert werden (Call-to-Action einblenden).
- Carousel-Ads: Mit Karussellanzeigen kann man mehrere Aspekte des Kurses in einer Ad unterbringen (How To Run Facebook Ads For Online Courses | Upbeat Agency). Jede Karte könnte einen Vorteil oder Modul der Ausbildung repräsentieren – z.B. „Modul 1: Chakra-Basics“, „Modul 2: Didaktik“, „Community & Support“, etc. So erhält der Nutzer beim Durchswipen ein ganzheitliches Bild der Ausbildung. Achte darauf, dass die Bilder und Überschriften aufeinander aufbauen und einen roten Faden ergeben (z.B. Story von „Dein Weg zum Yoga-Lehrer: Schritt 1… Schritt 2…“). Am Schluss sollte wieder ein CTA stehen („Jetzt Platz sichern“).
- Testimonials & Social Proof: Teilnehmerstimmen in Anzeigenform (als Grafik mit Zitat oder Video-Testimonial) sind extrem überzeugend für Unentschlossene. Ein starkes Kunden-Testimonial in der Ad kann potenzielle Käufer direkt „überzeugen“: „Diese Ausbildung hat mein Leben verändert – dank der Chakra-Yoga-Ausbildung habe ich jetzt mein eigenes Studio eröffnet.“ Solche echten Geschichten nehmen Skepsis und vermitteln glaubhaft den Nutzen des Kurses aus Sicht der Kunden (12 Prime Facebook Retargeting Ideas To Revive Your ROI). Wichtig ist hier Authentizität: echte Namen, vielleicht Fotos der Absolventen, und möglichst spezifische Ergebnisse („…half mir, innerhalb 3 Monaten XYZ zu erreichen“). Testimonials eignen sich besonders im Retargeting (um unschlüssige Interessenten doch noch zum Abschluss zu bewegen).
Darüber hinaus kann man mit Content-Variationen experimentieren, etwa Infografiken (z.B. ein Ablaufplan der Ausbildung), Quiz-Ads („Welcher Yoga-Typ bist du?“ als Engagement-Anzeige) oder persönlichen Story-Ads in den Instagram Stories, in denen die Trainerin aus ihrem Alltag erzählt. User-Generated-Content-Stil (handygefilmte kurze Videos, die wie organische Posts wirken) kann ebenfalls gut funktionieren, da er oft als glaubwürdiger empfunden wird. Insgesamt gilt: Emotionalisierung und Mehrwert sind Trumpf – Inhalte, die die Transformation aufzeigen, die der Kurs bietet, und die Community/Gemeinschaftsgefühl betonen, kommen in diesem Bereich sehr gut an.
6. Landingpage-Optimierung
Damit die über Anzeigen gewonnenen Klicks auch in Anmeldungen münden, muss die Landingpage für die Ausbildung hoch konvertierend gestaltet sein. Best Practices dafür sind:
- Klarer Aufbau und starke Headline: Oben auf der Seite sollte sofort erkennbar sein, welches Ergebnis oder welcher Nutzen die Teilnehmer erwartet. Eine prägnante Überschrift, die den Benefit auf den Punkt bringt, weckt Interesse („Werde zertifizierter Chakra-Yoga-Lehrer und vertiefe deine spirituelle Praxis“) (Course Landing Page: Guide For High Conversion Rates – eLearning Industry). Untertitel und Einleitung sollten das Angebot schmackhaft machen und den Besucher motivieren, weiterzulesen.
- Vorteile und Inhalte herausstellen: Anstatt lange Fließtexte zu präsentieren, sollte die Seite übersichtlich die Kurs-Features und Benefits zeigen – z.B. in Form von Bullet Points oder Sektionen: „Das erwartet dich:“ – X Live-Sessions, Y Video-Lektionen, flexible Lernzeiten, anerkannte Zertifizierung etc. Ebenso sollten die Ergebnisse/Outcomes betont werden (z.B. „Lerne, eigene Yogaklassen zu leiten und baue dir eine erfüllende Karriere im Yoga auf.“). Besucher müssen schnell erkennen, was sie konkret durch die Ausbildung gewinnen.
- Eindeutiger Call-to-Action: Die Seite sollte einen primären Handlungsaufruf haben, z.B. „Jetzt zur Ausbildung anmelden“. Dieser CTA-Button sollte auffällig gestaltet sein (Kontrastfarbe) und idealerweise an mehreren Stellen eingebunden werden (oben und nochmals am Seitenende). Das Anmeldeformular selbst sollte so kurz wie möglich sein – nur wirklich notwendige Felder abfragen (Name, E-Mail, ggf. Telefonnummer) (Course Landing Page: Guide For High Conversion Rates – eLearning Industry). Jeder weitere Schritt oder jede Ablenkung kann die Conversion Rate senken. Wenn die Anmeldung komplexer ist (bei hochpreisigen Kursen manchmal üblich, z.B. Erstgespräch buchen), sollte der Prozess in einzelne klare Schritte aufgeteilt und kommuniziert werden.
- Social Proof und Vertrauen: Gerade bei teuren Weiterbildungen prüfen Interessenten genau, ob das Angebot seriös ist. Daher unbedingt Testimonials und Prüfsiegel auf der Landingpage einbauen. Zitate erfolgreicher Absolventen mit Foto vermitteln Glaubwürdigkeit. Falls vorhanden, Logos von Partner-Schulen, Zertifizierungsstellen (Yoga Alliance o.ä.) oder Presse-Erwähnungen platzieren. Auch ein Abschnitt „Über die Trainerin“ mit Kurzbio und Portraitfoto schafft Vertrauen – Menschen wollen wissen, von wem sie lernen. Zusätzlich kann man Garantien erwähnen (z.B. „14 Tage kostenlos testen“ oder „Geld-zurück-Garantie“), sofern angeboten, um das Risiko aus Kundensicht zu vermindern. Vertrauen wird auch durch kleine Details gestärkt, z.B. Hinweis auf Datensicherheit beim Formular („Deine Daten sind bei uns sicher.“).
- Multimediale Elemente: Eine ansprechende visuelle Gestaltung unterstützt die Botschaft. Professionelle Fotos (etwa von Yoga-Sessions, lachenden Gruppen, der Kursleiterin in Aktion) und ggf. ein kurzes Video können die Conversion heben (Course Landing Page: Guide For High Conversion Rates – eLearning Industry). Ein Video auf der Landingpage könnte z.B. die Atmosphäre des Kurses einfangen oder eine persönliche Ansprache der Dozentin sein – das erhöht die emotionale Bindung. Wichtig ist, dass Bilder/Videos relevant sind und die Zielgruppe ansprechen (authentisch statt zu werblich).
- Conversion-Optimierung und UX: Die Seite sollte schnell laden (insbesondere mobil) und klar strukturiert sein. Ablenkungen wie ausufernde Menüs oder Links zu anderen Angeboten sollte man vermeiden – der Fokus liegt auf einem Angebot. Für längere Landingpages kann man Inhaltsverzeichnisse oder „Zurück nach oben“-Buttons nutzen, um die Navigation zu erleichtern. Dringlichkeitselemente können ebenfalls eingesetzt werden, z.B. ein Countdown bis Anmeldeschluss oder der Hinweis „nur 5 Plätze frei“ – solche Scarcity-Triggers dürfen allerdings nur verwendet werden, wenn sie authentisch sind. Abschließend lohnt es sich, verschiedene Varianten der Seite zu testen (A/B-Testing von Überschriften, Farbe des CTA-Buttons, etc.), um die beste Conversion Rate herauszufinden. Eine kontinuierlich optimierte Landingpage in Kombination mit den richtigen Ads maximiert die Abschlussrate und senkt damit letztlich die Customer Acquisition Cost erheblich.
Fazit: Durch einen durchdachten Funnel mit Vorab-Value, zielgruppengerechte Meta-Ads, konsequentes Retargeting, ausgewogene Budget-Allokation, überzeugende Creatives und eine optimierte Landingpage lässt sich z.B. eine Yoga-Teacher-Ausbildung effektiv bewerben. All diese Elemente greifen wie Zahnräder ineinander. Insbesondere für hochpreisige Kurse mit kaltem Traffic gilt: Erst Vertrauen und Interesse aufbauen, dann den Verkauf abschließen. Diese Strategie folgt den aktuellen Best Practices im Online-Kurs-Marketing und sollte helfen, die CAC deutlich zu senken, während qualifizierte Teilnehmer für die Yoga-Ausbildung gewonnen werden. (Facebook Ads for Coaches | The Ultimate Guide for 2023 — Dirty Alchemy Digital Marketing)
Solltest du nun einen Marketer an der Hand haben, der dir bei der Umsetzung hilft, haben wir hier eine Checkliste für dich, die du vorher abarbeiten solltest, um alle nötigen Materialien und Informationen zu liefern, damit dieser Dienstleister bestmöglich mit der Umsetzung von Landingpage, Follow-Up, Ads usw. starten kann.
To-Do-Liste:
1. Kurs-Inhalte und Angebot definieren
- Detaillierte Kursbeschreibung:
- Erstelle ein umfassendes Dokument, das alle Inhalte und Module des Angebots beschreibt.
- Definiere klar die Lernziele und den Mehrwert für die Teilnehmer.
- Termine und Preis:
- Bestimme den Starttermin, Kursdauer, Preis sowie die Modalitäten der Ratenzahlung.
- Zertifizierung und Akkreditierung:
- Erläutere, welche Zertifikate vergeben werden und welche Bedeutung diese für die Teilnehmer haben.
2. Inhalte für Marketing und Landingpage bereitstellen
- Texte und Storytelling:
- Verfasse ansprechende Verkaufs- und Benefit-Texte, die den Nutzen und die Transformation durch den Kurs betonen.
- Erstelle FAQ-Listen, die häufige Fragen potenzieller Interessenten beantworten.
- Sammle und dokumentiere Testimonials (inklusive Namen, Fotos und aussagekräftigen Zitaten) von ehemaligen Teilnehmern.
- Bilder und Videos:
- Stelle professionelles Bildmaterial zur Verfügung (z. B. Porträts, Kursaufnahmen, Dozentin in Aktion).
- Produziere ein Vorstellungsvideo, in dem du persönlich den Kurs und seine Vorteile erklärst.
- Falls vorhanden, liefere kurze Clips von Erfolgsgeschichten oder Erfahrungsberichten.
- Design und Branding:
- Übermittle dein Logo, Farbpaletten und Schriftarten bzw. vorhandene Corporate-Design-Richtlinien.
- Falls es bereits einen bestehenden Styleguide gibt, stelle diesen dem Marketer zur Verfügung.
3. Technische Voraussetzungen und Follow-Up-Inhalte
- Landingpage & Website:
- Stelle alle bestehenden technischen Informationen bereit (z. B. Domain, CMS-Zugang, vorhandene Templates).
- Kläre, ob bereits eine bestehende Website oder Landingpage vorhanden ist – falls ja, gib Zugriff auf das Backend.
- E-Mail Follow-Up:
- Erarbeite Inhalte für eine E-Mail-Automation (Begrüßungsmail, Reminder, zusätzliche Mehrwert-Mails).
- Lege fest, welche Freebies (z. B. E-Book, Mini-Webinar) den Interessenten als Einstieg angeboten werden sollen.
- Kontakt- und Supportinformationen:
- Gib alle relevanten Kontaktinformationen (E-Mail, Telefonnummer, Social Media-Profile) an.
- Falls vorhanden, liefere Beispiele für bisherige Kommunikation oder FAQ, die im Follow-Up verwendet werden können.
4. Zielgruppendefinition und Marktinformationen
- Zielgruppendetails:
- Beschreibe genau, wen du mit der Ausbildung ansprechen möchtest (z. B. angehende Yogalehrer, Coaches, spirituell Interessierte).
- Liefere demografische Informationen (Alter, Geschlecht, geografische Lage) und Interessen, die deiner Meinung nach relevant sind.
- Konkurrenzanalyse:
- Falls möglich, erstelle eine Übersicht über ähnliche Angebote und deren Positionierung – so kann der Marketer gezielt eine Abgrenzungsstrategie entwickeln.
5. Budgetplanung und KPIs
- Budgetvorgaben:
- Lege ein vorläufiges Budget fest – sowohl für Cold Traffic als auch für Retargeting und A/B-Tests.
- Leistungskennzahlen (KPIs):
- Definiere, welche KPIs (z. B. Cost Per Acquisition, Conversion Rate) besonders wichtig sind und welche Ziele erreicht werden sollen.
- Testplan:
- Kläre, ob und in welchem Umfang du bereit bist, in Testing und Optimierungen zu investieren.
6. Zusammenarbeit und Kommunikationswege
- Meeting-Struktur:
- Vereinbare regelmäßige Abstimmungen (z. B. wöchentliche Meetings oder Updates per E-Mail/Chat).
- Lege Verantwortlichkeiten fest – wer übernimmt welchen Teil (Content, Technik, Ad-Management etc.).
- Freigabeprozesse:
- Bestimme, wie und wann du Feedback zu Entwürfen (Landingpages, Anzeigen, E-Mail-Sequenzen) geben wirst.
- Rechtliche Voraussetzungen:
- Stelle alle rechtlichen Dokumente (Datenschutzerklärung, Impressum, AGB) bereit, die auf der Landingpage benötigt werden.
Diese To-Do-Liste gibt einen klaren Rahmen vor, was vor der Kampagnenumsetzung vorbereitet werden muss. So kann der Marketer zielgerichtet und effizient mit der Erstellung der Kampagnen (Ads, Landingpages, Follow-Up etc.) beginnen und der gesamte Sales-Funnel optimal aufgesetzt werden.