Für gemeinnützige Organisationen oder Kleinstunternehmen gibt es mehrere Newsletter-Tools mit kostenlosen Tarifen oder speziellen Rabatten. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Lösungen vor, mit Angaben zu kostenlosen Kontingenten, Einschränkungen (z.B. max. Kontakte/E-Mails, Segmentierung, Automatisierungen) und ob eine Zapier-Schnittstelle verfügbar ist.

Mailchimp

Kostenloser Tarif: Bis zu 500 Kontakte und 1.000 E-Mails pro Monat (max. 500 E-Mails pro Tag)[1]. Mailchimp war früher bis 2.000 Kontakte kostenlos, hat dies aber geändert.

Einschränkungen: Nur ein Audience (Kontaktliste) und begrenzte E-Mail-Vorlagen. Automatisierungen sind stark eingeschränkt – im Free-Tarif ist z.B. nur eine einfache Willkommens-E-Mail oder ein abgebrochene-Warenkorb-Mail möglich[2]. Segmentierung ist in Grundzügen möglich (z.B. Tags und einfache Segmente), aber erweiterte Segmentierungsfunktionen gibt es erst in höheren Tarifen[3].

WordPress-Integration: Es gibt offizielle Plugins/Integrationen, um Mailchimp mit WordPress zu verbinden (z.B. für Anmeldeformulare).

Zapier-Schnittstelle: Ja. Mailchimp ist als App auf Zapier verfügbar, wodurch Sie z.B. neue Kontakte automatisiert von anderen Anwendungen zu Mailchimp hinzufügen können. Mailchimp selbst bietet NGOs zudem einen 15%-Nonprofit-Rabatt auf bezahlte Pläne an[4] (auf Anfrage bei deren Support).

Brevo

Kostenloser Tarif: Unbegrenzt viele Kontakte verwalten, aber max. 300 E-Mails pro Tag senden (ca. 9.000 E-Mails pro Monat)[5][6].

Einschränkungen: Segmentierung und Kontaktverwaltung sind auch im Free-Tarif voll nutzbar[7]. Marketing-Automatisierung ist inklusive, jedoch auf 2.000 Kontakte in Automationsabläufen begrenzt[8]. Brevo beinhaltet viele Funktionen bereits im Gratis-Paket (z.B. Drag-&-Drop-Editor, Transaktionsmails, Formulare)[9]. Alle E-Mails enthalten allerdings das Brevo-Logo, solange man keinen bezahlten Plan oder das entsprechende Add-on bucht[5].

WordPress-Integration: Offizielle Brevo-Plugins für WordPress (und z.B. WooCommerce) sind verfügbar[9], um Formulare einzubinden oder E-Commerce-Daten zu nutzen.

Zapier-Schnittstelle: Ja. Brevo bietet Integrationen zu Zapier[10], sodass z.B. neue Newsletter-Abonnenten automatisch aus anderen Apps importiert werden können. (Brevo gewährt NGOs übrigens 15% Rabatt – allerdings nur auf den Enterprise-Tarif[11], was für kleine Vereine meist nicht relevant ist. Glücklicherweise ist der Free-Tarif für den Einstieg schon sehr umfangreich.)

MailerLite

Kostenloser Tarif: Bis zu 1.000 Abonnenten und 12.000 E-Mails pro Monat[12]. Dieser Free Forever Plan ist zeitlich unbegrenzt.

Einschränkungen: Automationen sind im Gratispaket bereits enthalten – MailerLite erlaubt es, E-Mail-Workflows zu erstellen (allerdings stehen weniger Vorlagen und keine fortgeschrittenen mehrstufigen Workflows zur Verfügung)[13]. Segmentierung und Tags können genutzt werden, um gezielte Empfängergruppen zu bilden[14]. Allerdings ist im Free-Tarif nur 1 Benutzerkonto enthalten (für größere Teams müsste man upgraden)[15]. Auch ist das MailerLite-Logo in kostenlosen Mailings sichtbar und es gibt nur eine eingeschränkte Auswahl an Design-Vorlagen[16][17].

WordPress-Integration: Es gibt offizielle Plugins und Formulare für WordPress, oder man integriert MailerLite per API/Embed-Code.

Zapier-Schnittstelle: Ja. MailerLite kann mit Zapier verbunden werden (eine Zapier-Integration steht bereit[18]). Darüber hinaus erhalten gemeinnützige Organisationen 30% Rabatt auf alle MailerLite-Paid-Pläne[19] – sollte man später upgraden wollen, ist das ein nennenswerter Preisvorteil.

GetResponse

Kostenloser Tarif: Bis zu 500 Kontakte und 2.500 E-Mails pro Monat können mit dem Free Plan versendet werden[20][21]. Der Free-Tarif umfasst auch Landing Pages und Formulare, um neue Abonnenten zu gewinnen[22]. Zudem kann man in den ersten 30 Tagen alle Premium-Features testen.

Einschränkungen: Segmentierung und Personalisierung sind grundsätzlich möglich. In den ersten 30 Tagen stehen sogar Advanced Segmentation (Tagging, Scoring) und Marketing-Automation-Workflows zur Verfügung[23][21]. Nach der Testphase sind manche Automatisierungsfunktionen jedoch eingeschränkt (z.B. kein dynamischer Segment-Filter)[24]. Automatisierungen im Free-Tarif beschränken sich auf Autoresponder (automatische Antwortmails) und einfache Workflows – komplexere mehrstufige Automationen erfordern einen Upgrade. Alle ausgehenden E-Mails enthalten im Free-Tarif einen kleinen GetResponse-Hinweis/Badge im Footer[25].

WordPress-Integration: GetResponse stellt Plugins für WordPress bereit (etwa zur Einbindung von Formularen).

Zapier-Schnittstelle: Ja. GetResponse kann direkt mit Zapier verbunden werden – laut GetResponse lassen sich Zapier, Shopify, Magento, PayPal u.a. “leicht anbinden”[26]. – Nonprofit-Bonus: GetResponse bietet verifizierten gemeinnützigen Organisationen einen Dauer-Rabatt von 50% auf alle Tarife[27], was bei einem Upgrade erheblich Kosten spart.

AWeber

Kostenloser Tarif: Bis zu 500 Abonnenten und 3.000 E-Mails pro Monat[28]. Dieser Free Plan enthält bereits alle grundlegenden E-Mail-Designwerkzeuge, den Landingpage-Baukasten, Formulare und sogar Campaign Automations (autorisierte Autoresponder/Follow-up-Sequenzen)[28].

Einschränkungen: AWeber Free erlaubt nur eine gewisse Account-Größe (500 Kontakte); für mehr muss man auf einen Pro-Plan wechseln. Segmentierung erfolgt via Listen und Tags – diese Funktionen stehen auch kostenlosen Nutzern zur Verfügung. Automatisierung: einfache Autoresponder-Kampagnen sind inklusive[29], komplexere Funktionen wie Split-Tests oder erweiterte Statistiken gibt es jedoch erst in zahlungspflichtigen Plänen. AWeber blendet zudem im Free-Tarif Werbung bzw. das eigene Logo in E-Mails ein (ähnlich wie die meisten anderen kostenlosen Dienste).

WordPress-Integration: Es gibt Plugins für Anmeldeformulare, oder man nutzt Drittanbieter-Formularplugins mit AWeber-Integration.

Zapier-Schnittstelle: Ja. AWeber ist auf Zapier verfügbar, sodass man z.B. neue Spender oder Vereinsmitglieder automatisch der Mailingliste hinzufügen kann. (Spezielle NGO-Rabatte sind für AWeber nicht offiziell bekannt, aber der Free-Tarif ist ohnehin schon relativ großzügig bemessen[28].)

EmailOctopus

Kostenloser Tarif: Bis zu 2.500 Abonnenten und 10.000 E-Mails pro Monat sind im kostenfreien Starter-Plan enthalten[30]. Damit hat EmailOctopus eines der großzügigsten Gratis-Kontingente am Markt. Alle Kernfunktionen stehen Free-Usern zur Verfügung, d.h. man kann im Prinzip sämtliche Features testen[31].

Einschränkungen: Im Free-Plan erscheint am Ende jeder Mail ein kleines EmailOctopus Branding[32]. Die Berichts-Daten werden nur 30 Tage lang gespeichert[32]. Außerdem sind maximal 3 Formulare/Landingpages und 1 Benutzer im Gratispaket erlaubt[33]. Segmentierung und Tags werden unterstützt (Listen lassen sich segmentieren für personalisierte Inhalte)[34][35]. Automationen: Es gibt einfache Sequenzen/Autoresponder, doch komplizierte Workflows sind nicht EmailOctopus’ Fokus – die Automatisierungsfunktionen gelten als eher basic[34][36]. Für viele Nonprofits dürfte das jedoch ausreichen, da einfache Newsletter und gelegentliche Serienmails unterstützt werden.

WordPress-Integration: Keine dedizierte WP-Erweiterung, aber man kann via Embed-Form oder Drittplugins (z.B. Gravity Forms + Zapier) abonnenten erfassen.

Zapier-Schnittstelle: Ja. EmailOctopus lässt sich mit Zapier koppeln (und auch mit Tools wie Google Sheets, Shopify etc. – Zapier wird auf der Integrationsliste geführt[37]). Nonprofit-Rabatt: EmailOctopus gewährt 20% Rabatt auf Pro-Pläne für gemeinnützige Nutzer (lebenslang)[38] – falls man später von der Free-Variante in einen größeren Tarif wechselt.

CleverReach

Kostenloser Tarif (Lite): Bis zu 250 Empfänger (Kontakte) und 1.000 E-Mails pro Monat dauerhaft gratis[39]. Dieser Lite-Plan erlaubt es, alle Basis-Funktionen auszuprobieren. E-Mail-Automatisierung ist sogar im Free-Tarif enthalten (einfaches Marketing Automation Feature)[40].

Einschränkungen: Das CleverReach-Logo wird in kostenlosen Newslettern eingeblendet. Das Kontingent (250 Kontakte) ist recht klein – für wachsende Listen müsste man bald upgraden. Dennoch können auch im Gratis-Tarif Segmente gebildet und personalisierte Inhalte versendet werden. Berichte/Statistiken sind verfügbar, aber für erweiterte Reporting-Optionen braucht man höhere Pläne.

WordPress-Integration: CleverReach bietet ein offizielles WordPress-Plugin sowie Integrationen zu vielen CMS und Shops (WooCommerce, Shopify etc.). Die GDPR-Konformität wird besonders hervorgehoben (Serverstandort Deutschland).

Zapier-Schnittstelle: Ja. CleverReach verfügt über eine Zapier-Integration[41], sodass man z.B. via Zapier neue Kontakte aus anderen Anwendungen ins CleverReach-System spielen kann. Sonderkondition für NGOs: Über die Plattform Stifter-helfen erhalten gemeinnützige Vereine einen Rabatt – z.B. bis 2.500 Empfänger und 10.000 Mails/Monat für 30% unter dem Normalpreis[42].

WordPress-Newsletter-Plugins (MailPoet & Co.)

Falls ihr eure Newsletter direkt in WordPress verwalten möchtet, gibt es Plugins wie MailPoet oder The Newsletter Plugin. Diese können eine Alternative sein, um Kosten zu sparen – allerdings muss man die E-Mail-Zustellung gut konfigurieren (z.B. über einen SMTP-Dienst), damit Mails nicht im Spam landen.

  • MailPoet: Ein populäres WP-Plugin, inzwischen von Automattic betrieben. Es bietet einen eigenen Versandservice. Der Starter-Plan ist gratis bis 1.000 Abonnenten und 5.000 E-Mails im Monat[43]. Darüber hinaus wird MailPoet Branding eingefügt. Segmentierung: Man kann Listen/Segmente anlegen; komplexe Segmentierungsbedingungen (nach Verhalten/Einkauf etc.) sind jedoch Premium-Features[44]. Automatisierungen: Einfache automatische Willkommensnachrichten oder neue-Beiträge-Newsletter sind machbar; fortgeschrittene mehrstufige Automationen gibt es nur mit kostenpflichtigen Addons. Für Nonprofits gewährt MailPoet 20% Rabatt auf alle Premium-Pläne[45]. Zapier: Es gibt keine direkte Zapier-App für MailPoet. Allerdings kann man über Workarounds Daten aus Zapier-Webhooks in MailPoet einspeisen (z.B. mittels eines WP-Automation-Plugins oder der MailPoet-API)[46]. Wer primär WordPress nutzt, findet in MailPoet eine integrierte Lösung – man erstellt Newsletter im WP-Dashboard und vermeidet externe Plattformen.
  • The Newsletter Plugin: Dieses kostenlose Plugin (oft einfach “Newsletter (WordPress)” genannt) erlaubt unbegrenzte Abonnenten und versendet Mails über eure WordPress-Seite (per PHP-Mail oder externem SMTP). Einschränkungen: Da kein eigener Versanddienst dahintersteht, muss man bei vielen Mails ggf. einen SMTP-Service anbinden (wie Sendinblue SMTP, Amazon SES o.ä.). Das Plugin bietet Listen/Segmentierungs-Funktionen und einen visuellen Editor. Automationen: Standardmäßig sind manuelle Newsletter und einfache Willkommens-E-Mails möglich; für automatische Versandserien (z.B. regelmäßige Blogpost-Zusammenfassungen) gibt es ein kostenpflichtiges Addon („Automated“)[47]. Zapier: Keine direkte Integration – aber man könnte z.B. via Zapier -> WordPress (Benutzer/Fußstapfen) oder Webhook-Lösungen Abonnenten hinzufügen. Vorteil dieses Plugins ist, dass keine monatlichen Gebühren anfallen; Nachteil: mehr technischer Aufwand für guten Mail-Versand und kein dedizierter Support wie bei SaaS-Tools.

Fazit: Für einen kleinen Verein, der möglichst kostenlos starten möchte, sind All-in-One Newsletter-Dienste mit Free-Tarif oft am einfachsten. Besonders Brevo oder MailerLite bieten viel Funktionalität gratis (inkl. Segmentierung und Automationen) und Zapier-Anbindung, mit auskömmlichen Limits. EmailOctopus ist ebenfalls attraktiv wegen 2.500 kostenloser Kontakte[30]. Wenn eure Kontaktliste sehr klein anfängt, kann auch CleverReach (deutscher Anbieter, 250 Kontakte frei) genügen – und später über Stifter-helfen rabattiert aufgestockt werden[42].

WordPress-Plugins wie MailPoet sind eine Lösung, wenn ihr alles auf eurer Website halten wollt; MailPoet ist bis 1.000 Abos gratis[43], aber Achtung: Das Limit von 5.000 Mails/Monat kann bei 1.000 Abonnenten schnell erreicht sein (im Schnitt 5 Mailings pro Monat an alle). Dafür entstehen keine direkten Kosten.

Alle genannten Dienste (bis auf die reinen WP-Plugins) lassen sich mit Zapier verbinden, sodass ihr z.B. eure Newsletter-Liste automatisch mit Formularen, CRM oder Spendenplattformen synchronisieren könnt[26]. Überlegt also, welcher Aspekt für euch am wichtigsten ist – die Anzahl der Kontakte (z.B. EmailOctopus mit 2.500 gratis), das E-Mail-Limit, oder bestimmte Features wie Segmentierung/Automationen. Dank der NGO-Rabatte (30% bei MailerLite[15], 50% bei GetResponse[27], etc.) bleibt auch ein Upgrade bezahlbar, falls euer Newsletter wächst.

Vergleich europäischer Newsletter-Tools (DSGVO-konform)

Anbieter Sitz (Land) Serverstandort / DSGVO Tarif (NGOs / Free-Plan) Einschränkungen Automatisierung, Segmentierung, Schnittstellen
Rapidmail Deutschland (Freiburg) Server in Deutschland, 100 % DSGVO-konform[1] (AV-Vertrag verfügbar). Kostenlos: 1. Mailing an bis zu 2.000 Empfänger gratis[2] (Test); danach Paid: z. B. Starter-Tarif ab ca. 15 €/Monat (für 500 Kontakte)[2]. Für NGOs/Vereine Sonderkonditionen: bis zu 50 % Rabatt (bei Einbindung eines Rapidmail-Werbebanners)[3]; alternativ 20 % Rabatt ohne Werbung[4]. Kein dauerhafter Free-Tarif (nur einmaliger Gratisversand)[2]; anschließend Kosten pro Versand oder monatlicher Tarif. Pay-per-Send-Option: keine Grundgebühr, man zahlt pro Mailing (z. B. ~20 € für bis zu 500 Empfänger)[5]. Segmentierung: Vorhanden (Listen/Filter)[6]. Automatisierung: Möglich (z. B. Willkommens-Mailings; im Starter-Paket bis 3 Workflows)[2]. Schnittstellen: API und Plugins (Shop-Integrationen) verfügbar[7]; Zapier-Integration indirekt über API (kein natives Zapier-Plugin angegeben). Support auf Deutsch (Telefon/Email) in allen Paketen[8].
Brevo (ehem. Sendinblue) Frankreich (Paris) Server in der EU, u. a. Deutschland[9]; TÜV-geprüfter Datenschutz, AV-Vertrag erhältlich[9]. Kostenlos: bis 300 E-Mails pro Tag an unbegrenzt viele Kontakte (empfohlen bis ~100.000 Kontakte)[10]. Marketing-Automation gratis für bis zu 2.000 Kontakte nutzbar[11]. Paid: Lite-Tarif ab ~7 €/Monat (für 5.000 E-Mails mtl.)[12]; Business-Tarif (alle Features) ab ~15 €/Monat (für 5.000 Mails). Free-Plan mit Versandlimit (300/Tag)[10]; Brevo-Logo in E-Mail-Fußzeile im Gratis-Tarif (White-Labeling erst ab bezahlt)[13]; eingeschränktes Reporting im Free (z. B. keine Einzel-Öffner/Klicker-Listen)[13]. Deutschsprachiger Support ab Business-Tarif (sonst E-Mail-Support). Segmentierung: Unterstützt statische und dynamische Segmentierung nach Kriterien[14] (Basis-Funktionen im Free enthalten[15]). Automatisierung: Umfangreiche Workflows (if/then-Bedingungen, Lead Scoring etc.) – bis 2.000 Kontakte kostenlos nutzbar[11]; unbegrenzte Automation in höheren Tarifen. Schnittstellen: Über 150 Integrationen verfügbar (API, Webhooks) inkl. Zapier, CMS-Plugins (Shopware, Shopify, WordPress u.v.m.)[16]. Oberfläche und Website auch auf Deutsch verfügbar.
Mailjet Frankreich (Paris) Datenverarbeitung ausschließlich in EU-Rechenzentren[17][18]; GDPR/DSGVO-konform (AFNOR- und ISO27001-zertifizierte Sicherheit)[19]. Kostenlos: bis 1.500 Kontakte und 6.000 E-Mails/Monat (max. 200/Tag)[20][21]. Paid: “Essential”-Tarif ab ca. 15 €/Monat (höhere Versandlimits, z. B. ~15k Mails); Staffelpreise nach Sendemenge. Keine speziellen NGO-Rabatte bekannt. Im Free-Tarif keine erweiterte Segmentierung oder Automation verfügbar[22] (nur manuelle Empfängerlisten); Mailjet-Branding in E-Mails; Support nur als Tickets (30 Tage gratis Support)[23]. Für erweiterte Funktionen (A/B-Tests, Automations-Workflows, detailliertes Analytics) ist Upgrade erforderlich[22]. Segmentierung: Mächtige Segmentierungsfunktionen erst ab Premium-Tarif nutzbar[22]. Automatisierung: Vorgefertigte E-Mail-Workflows (z. B. Willkommensserien) vorhanden, aber nur in bezahlten Plänen (Automationsfeature für Free gesperrt)[22]. Schnittstellen: Umfangreiche API (SMTP-Relay, Webhooks) auch im Free-Paket[24]; direkte Integrationen (z. B. zu Salesforce, Magento) in höheren Tarifen; Zapier-Anbindung möglich. Benutzeroberfläche auf Deutsch verfügbar.
MailerLite Litauen (Vilnius) Server-Hosting ausschließlich in der EU (Litauen), zertifizierte Datenzentren (ISO 27001)[25]. DPA/AV-Vertrag gemäß DSGVO in Nutzungsbedingungen inkludiert[26]. Kostenlos: bis 1.000 aktive Kontakte und 12.000 E-Mails pro Monat[27]. Enthält nahezu alle Basisfunktionen (Landingpages, Automation, Formulare etc.)[28][29]. Paid: “Growing Business”-Tarif ab ca. 9 $/Monat (für bis zu 1.000 Kontakte, monatlich kündbar) – höhere Kontaktzahlen entsprechend teurer. (Preislich günstiger als viele Wettbewerber[30]; Support erst ab Paid verfügbar[31].) UI nur auf Englisch (kein deutsches Backend)[32]; E-Mail-Support erst ab Bezahltarif (kein direkter Support im Free)[33]. Advanced Features limitiert: Komplexere Automationen (mit mehreren Triggern oder Web-Tracking) nicht im Free/Basic möglich[34]; Tool arbeitet listenbasiert statt tagbasiert (Segmentierung weniger flexibel)[34]. Segmentierung: Möglich über Gruppen/Listen und benutzerdefinierte Felder; einfache A/B-Tests und Klick-Heatmaps sogar im Free enthalten[35][36]. Automatisierung: Bereits im Free-Tarif können Autoresponder und einfache automatisierte Workflows eingerichtet werden (z. B. Willkommens-Mails)[37]. Umfangreiche Automation (multi-trigger, verzweigte Funnels) erst in höheren Tarifen verfügbar[34]. Schnittstellen: Integrationen via Zapier sowie direkte Plugins (z. B. für WordPress, Shopify etc.) vorhanden; zudem API-Zugang. Newsletter-Anmeldung/Formulare mit Double-Opt-in und Landingpages inklusive[29][38]. Datenschutz-Hinweise und Double-Opt-in in deutscher Sprache anpassbar, obwohl Backend Englisch ist.
CleverReach Deutschland (Oldenburg) Deutscher Anbieter, unterliegt deutschem und EU-Datenschutzrecht; Speicherung personenbez. Daten ausschließlich in der EU (nach eigenen Angaben)[39]. AV-Vertrag im Kundenkonto abschließbar[40]. Kostenlos (Standard): bis 250 Empfänger und 1.000 E-Mails pro Monat[41]. Non-Profit-Sondertarif: Über TechSoup/Stifter-helfen erhalten gemeinnützige Organisationen 1 Jahr gratis bis 2.500 Empfänger und 10.000 Mails/Monat, danach ~30 % Rabatt auf reguläre Tarife[42]. Reguläre Paid-Pakete skalieren nach Empfängerzahl (z. B. ~20 €/Monat für 1.000 Kontakte; ~120 €/Monat für 10k Kontakte[43]). Free-Tarif mit sehr begrenztem Volumen (250 Kontakte); im Gratispaket sind einige Features eingeschränkt – z. B. CleverReach-Logo/Link in Formularen bleibt sichtbar[41]. Automatisierungsfunktionen vergleichsweise simpel: für komplexe Automationen weniger geeignet[44] (nur einfache Autoresponder, kein umfangreicher Workflow-Builder). Benutzeroberfläche auf Deutsch, aber teils etwas altmodisch/techniklastig in der Bedienung. Segmentierung: Verwaltung über Empfängerlisten und Filter (keine Tag-basierte Segmentierung). Automatisierung: Basis-Automationen verfügbar (Follow-up-Mails, Geburtstagsmails, Autoresponder etc. – Feature THEA im Tool) – für umfangreiche Marketing-Funnels aber begrenzt[45]. Schnittstellen: Viele direkte Integrationen (Plugins für CMS wie WordPress, TYPO3, Joomla; CRM und Shop-Systeme) sowie Zapier-Anbindung vorhanden[46]. API ebenfalls verfügbar. Deutscher Support und umfangreiche Hilfestellungen (Webinare, Guides) inklusive.

Fazit & Empfehlung: Für kleine Vereine oder Unternehmen in der EU mit knappen Budget und hohem Datenschutzanspruch bieten sich vor allem europäische Tools an. CleverReach und Rapidmail punkten mit Serverstandort Deutschland und deutschsprachigem Support; sie sind ideal, wenn DSGVO-Konformität und lokaler Service oberste Priorität haben. CleverReach ermöglicht über Stifter-helfen sogar ein Jahr lang kostenlosen Newsletter-Versand für bis zu 2.500 Empfänger – eine hervorragende Option für Vereine[42]. Rapidmail hat zwar keinen dauerhaften Gratisplan, überzeugt aber durch sehr einfache Bedienung, hervorragende Zustellraten und großzügige Rabatte für gemeinnützige Organisationen[3].

Wenn komplett kostenlos gearbeitet werden muss und man mit leichten Einschränkungen leben kann, sind Brevo und MailerLite empfehlenswert: Brevo erlaubt unbegrenzt viele Kontakte und tägliches Senden im Free-Tarif[10], was für wachsende Verteiler nützlich ist (hier muss man aber das 300/Tag-Limit beachten). MailerLite bietet mit 1.000 Kontakten gratis und voll nutzbarer Automation einen großen Funktionsumfang[28][37] – allerdings ist die Oberfläche nur auf Englisch verfügbar.

Mailjet kann ebenfalls für den Einstieg dienen (6000 Mails/Monat gratis[20]), jedoch fehlen im Free-Plan wichtige Features wie Segmentierung und Automatisierung[22] – ein Upgrade wäre für nachhaltiges E-Mail-Marketing nötig. Insgesamt sollten Vereine zunächst ihren Kontaktumfang und Funktionsbedarf prüfen: Bis ~1000 Empfänger sind MailerLite (wenn Englisch kein Hindernis ist) oder CleverReach’s NPO-Angebot ideale Startpunkte. Für ~2000 Empfänger und mehr Automationsbedarf lohnt ein Blick auf Brevo (flexibler Free-Tarif, nur Versandlimit) oder ein rabattiertes Rapidmail-Paket (starke Datenschutz-Compliance, persönlicher Support)[1][3]. So finden kleine NGOs ein kostengünstiges Newsletter-System, das datenschutzkonform ist und ihre grundlegenden Anforderungen – von Segmentierung bis einfachen Automatismen – erfüllt.